Niccos hat geschrieben: ↑Fr 3. Mai 2024, 19:08
Ich bin niemanden auf "den Leim" gegangen. Den schwarzen Peter schiebe ich der EZB zu, die durch ihre Nullzinspolitik zumindest bei mir der Auslöser für solche wagemutigen Investments waren. Ich habe versucht, durch breite Streuung das Risiko zu minmieren. Das jedes Projekt den Bach runtergeht, konnte niemand ahnen. Weil mir, das war einer meiner größten Fehler, nicht bewußt war, daß dieser Markt null komma null reguliert ist und war. Hätte es damals nur 1 % oder 1,5 % Zins gegeben, wäre mir vieles, vieles erspart geblieben!
Ich habe gestern auch mal einen schlappen vierstelligen Betrag verloren, weil der Berliner Senat mich und andere verarscht. Aber sind jetzt die die Schuldigen oder meine Gier nach der fetten Übernahmeprämie.
So ganz bin ich nicht bei dir, mit "der Markt ist null komma null regulier"t, ich nehme an du meinst die Immocrowds. Man muss die vorhandenen Papiere , die ja regulatorisch vorgeschrieben sind, nur lesen und vor allem verstehen. Und bei Letzterem haben viele vergessen, sich mal an den Computer zu setzen und sich schlau zu machen, wenn sie etwas nicht kapiert haben. Und so gut wie alle alten Immocrowds haben den gleichen Fehler, nämlich die Nachrangigkeit der Besicherung. Die ist nicht Neu und auch keine Erfindung der Anbieter sondern eine schon seit Jahrzehnten , auch von Herrn Loipfinger und Co., gebrandmarkte Besicherung. Das auf diesem Auge zigtausende Anleger blind waren bzw. sind ist in Zeiten des Internets schwer zu verstehen.
Wenn es, wie du schreibst, nur 1 oder 1,5% gegeben hätte, dann wäre dir vieles erspart geblieben. Solche Alternativen hat es aber auch gegeben, ich denke da nur an alle offenen Immobilenfonds.
Ich habe schon mehrfach und das ist nicht nur meine Meinung, geschrieben, nicht die EZB ist an diesen Verwerfungen alleine schuld gewesen, sondern die Hauptschuld trifft diejenigen, die meinen, der Verbraucher ist so doof, das man ihn vor allem beschützen muss. Diese Monster MiFiD führte doch erst dazu, das es unmöglich ist, eine umfassende Wertpapierberatung in einer Bank zu erhalten, in der man dem Anleger diverse Alternativen aufzeigen darf.